Fahrt nach Dachau

160726 Dachau 8aG2Am 20.07.16 fuhren die Klassen 8aG und 8b gemeinsam nach Dachau zur KZ Gedenkstätte. Vor dem Eingang erklärte uns Herr Ferstl, dass dies eine Gedenkstätte sei, in der man sich ehrwürdig verhalten solle. Wir begutachteten das Eingangstor des KZ. An dieser Tür war der berühmte Spruch „Arbeit macht frei“ angebracht. Dann haben wir uns auf dem Weg zum Appellplatz gemacht und Herr Ferstl, der Schulleiter, hat uns gesagt, was wir alles anschauen werden. Am Appellplatz  angekommen erzählte uns Herr Ferstl, dass auf diesem Platz die ganzen Häftlinge zwei Mal am Tag gezählt worden sind, einmal morgens und einmal abends. Er erklärte uns, dass die ganzen Menschen, die im KZ waren,  gefoltert wurden. Die Wachmänner haben die Häftlinge geärgert. „Sie haben z. B. im Winter die Mützen  in den kalten Fluss geworfen und die Häftlinge mussten diese wieder rausholen und dann weiterarbeiten“, erläuterte Herr Ferstl. Uns wurde der Alltag der Inhaftierte erklärt. Dann ging es zu den Baracken, in denen die Eingesperrten gehaust haben. Dort haben die Häftlinge gewohnt und geschlafen.  In diesen Baracken gab es sechs Abteilungen. Eine Abteilung war für 50-70 Häftlinge gedacht. Am Ende waren es pro Abteilung ca. 400 Häftlinge und in einer Baracke waren somit etwa 1800 Häftlinge. Insgesamt gab es 30 Baracken auf dem Gelände. In den ganzen 12 Jahren entkamen nur zwei Häftlinge, einer durch Bestechung und ein andere bei der Arbeit auf dem Feld. Wir gingen in das noch im Original erhaltene Gefängnis hinein. In dem Gefängnis gab es  verschiedene Zellen, z. B. für  Einzelhaft, Dunkelhaft und Stehhaft.  Die Dunkelhaft diente dazu die Häftlinge psychisch zu zerstören. Ihnen wurde sogar eine Waffe zum Selbstmord angeboten. Als wir das Gefängnis verließen brachte uns Herr Ferstl über das Gelände an einem intakten Stück Zaun vorbei zu den Gaskammern und den Krematorien. Dort durften wir durch das Gebäude gehen und die Gaskammern und die Öfen ansehen. Es war ein sehr bedrückender Ort. Danach hatten wir noch 30 Minuten Zeit um uns selbst umzusehen. Während der Führung herrschte eine bedrückende Stimmung, aber die Gedenkstätte ist einen Ausflug wert. Das KZ Dachau ist ein sehr interessanter aber auch trauriger Ort. (8aG)