Müllprojekt der Übergangsklasse Ü 5/6

150325MüllprojektÜ5601„Müll, Mülltrennung und Recycling“ – Im Klassenzimmer der Klasse Ü 5/6 stehen drei verschieden farbige Eimer, wo die Schüler und Schülerinnen ihren Müll einwerfen können. Doch warum braucht man den gleich drei Eimer in drei verschiedenen Farben?Die Kinder erzählten Frau Spangler, dass in ihrem Herkunftsland alles in einen Eimer bzw. in eine Tonne kommt. Dann wird der Müll verbrannt oder auf eine Deponie gefahren.
Es bestand also Handlungsbedarf. Die Klassenleiterin führte den notwendigen Wortschatz anhand von Bildern und Gegenständen ein. Mit Filmen wurde theoretisches Wissen vermittelt. Dann wurde der gesammelte Müll in der Aula nach einer Pause genauer unter die Lupe genommen. Man leerte die Restmülleimer und die Behälter des „Gelben Sackes“ aus und sortierte den Müll nach folgenden Kriterien: Restmüll, Papier, Plastik und Verpackungen. Danach erstellten die Schüler große Plakate, die in der Aula zu den jeweiligen Behältern aufgehängt wurden. Für die einzelnen Klassenzimmer fertigten sie jeweils Plakate in den Farben gelb, rot und blau. Gelb für den gelben Sack, blau für den Papiereimer und rot für den Restmülleimer. Damit die Hinweisschilder auch lange halten, wurden diese laminiert. Im Rahmen des Deutschunterrichts bereiteten die Schülerinnen und Schüler kurze Referate vor, die sie in den „deutschen“ Klassen vortragen wollten. Nachdem eifrig für den „Ernstfall“ geprobt wurde, besuchten immer 3-4 Schüler eine Klasse und präsentierten das Projekt zum Thema „Müll“. Als Geschenk erhielt jede Klasse je ein rotes, gelbes und blaues Plakat für die entsprechenden Abfalleimer.
Die Mülltrennung ist den Schülern dadurch recht deutlich geworden. Doch was passiert mit den gesammelten Wertstoffen? Sie werden wiederverwertet bzw. recycelt. Wie die Wörter schon erkennen lassen, ist die Erklärung mit bloßen Worten ziemlich schwierig. Daher stehen zwei Betriebserkundungen in Neumarkt an. Nach den Osterferien wird die Klasse den Wertstoffhof und die Deponie Blomenhof besichtigen. Danach –nicht einmal 300m entfernt- erfahren die Schüler auf dem Betriebsgelände der Firma Edenharder wie die getrennt gesammelten Wertstoffe recycelt werden. Die Firma verfügt nämlich über eine Sortieranlage für Altpapier. Außerdem darf sich jeder einen Eindruck über den Beruf des Müllmanns machen und sich hinter das Steuer eines Müllautos setzen.
Nach all den verschiedenen Erfahrungen und Informationen erhoffe ich mir, dass die Schüler nicht nur einen Einblick zum großen Thema „Müll“ bekommen haben, sondern auch erkennen, dass Müll – richtig getrennt und recycelt- wertvoll ist.